Glossar

Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen:

Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden.

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Es gibt 35 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben K beginnen.
Kammerflattern
Schwerwiegende Herzrhythmusstörung mit einer regelmäßigen Tachykardie, meist mit einer Frequenz von 200 - 300 pro Minute, von einer Herzkammer ausgehend. Übergang in Kammerflimmern möglich.

Kammerflimmern
Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, die zu ungeordneter Muskeltätigkeit der Herzkammern und funktonellem Kreislaufstillsltand führt.

Kardiogener Schock
Zusammenbruch des Kreislaufsystems durch Pumpversagen des Herzens, z.B. nach Herzinfarkt.

Kardiomegalie
Übermäßige Herzvergrößerung.

Kardiomyopathie
(Meist) chronische Erkrankung des Herzmuskels; ohne Herzdurchblutungsstörung oder Klappenfehler; führt zu Schwächung der Pumpfunktion. Man unterscheidet: 1. hypertrophe (obstruktive) K., mit Verdickung der Herzmuskulatur einhergehend 2. dilatative K., mit Erweiterung der Herzkammern einhergehend 3. restriktive K., mit Verkleinerung des Innenraums der Herzkammern durch Auflagerungen auf das Myokard

Kardioplegie
Künstlich eingeleiteter Herzstillstand bei Operationen am offenen Herzen durch Infusion kalter spezieller Lösung.

Kardiovaskulär
Herz und Gefäße betreffend.

Kardioversion
Siehe Defibrillation.

Karditis
Entzündliche Erkrankung des Herzens

Karotis
Arteria carotis
Halsschlagader.

Katarakt
Grauer Star
Deckkraft / Trübung der Linse des Auges.

Katheter
Dünner Plastikschlauch zum Einführen in Hohlorgane oder Gefäße, z.B. Herzkatheteruntersuchung.

Katheterisierung
Z.B. Einführen eines Herzkatheters.

Kava-Katheter
zentraler Venen-Katheter ZVK
Herzkatheter, der über verschiedene Punktionsstellen in die Vena cava eingeführt werden kann. Dient der Messung von Druckverhältnissen und der Gabe von bestimmten Medikamenten (z.B. Antibiotika, künstliche Ernährung).

Kawasaki-Syndrom
Hochentzündliche Erkrankung; Hauptproblem ist die Bildung von Aussackungen (Aneurysmen) in den Herzkranzgefäßen.

Keloid
Wulstnarbe, Wucherung des Narbengewebes.

Kent-Bündel
Akzessorische, d. h. zusätzliche Leitungsbahn im Reizleitungssystem des Herzens. Befindet sich zwischen Vorhöfen und Kammern, führt zur vorzeitigen Erregung (Präexzitation, WPW-Syndrom).

Kernspintomographie
Magnetresonanztomographie MRT
Diagnoseverfahren mit Magnetfeldern ohne Einsatz von Röntgenstrahlen. Liefert Bilddarstellungen von Organen und Körperstrukturen.

Kinking
Magnetresonanztomographie MRT
Diagnoseverfahren mit Magnetfeldern ohne Einsatz von Röntgenstrahlen. Liefert Bilddarstellungen von Organen und Körperstrukturen.
Abknicken, z. B. der Lungenschlagader, des Aortenbogens, des Homografts.

Klappeninsuffizienz
Undichtigkeit einer Herzklappe, z. B. bei defekten Taschen- oder Klappensegeln.

Klappenstenose
Verengung einer Herzklappe, z.B. Aortenstenose.

Kollateralen
Kleine Blutgefäße, die neben dem Hauptgefäß dasselbe Versorgungsgebiet erreichen, so dass bei Unterbrechung des Hauptgefäßes die Blutversorgung gewährleistet bleibt (Kollateralkreislauf = Umgehungskreislauf).

Kommissur
Linien, an denen sich die Taschen oder Segel der Herzklappen bei Klappenschluss aneinanderlegen.

Kommissurotomie
Operative Trennung der Kommissuren der Herzklappen bei angeborener oder erworbener Verwachsung.

Kompletter AV-Kanal
Gemeinsames Loch im Bereich der Scheidewände von Vorhöfen und Herzkammern und (unterschiedliche) Fehlbildung der Klappen zwischen Vorhöfen und Herzkammern.

Komplexer Herzfehler
Herzfehler, der aus einer Kombination von verschiedenen Fehlbildungen von Herz und/oder Gefäßen besteht.

Konnektion
Verbindung, z.B. zwischen Vorhof und Herzkammer (=atrioventrikulär) oder zwischen Herzkammer und Arterie (=ventrikuloarteriell).

konotrunkal/conotruncal
Die Region der Ausflussbahn der Herzkammern betreffend.

konotrunkale Defekte
Herzfehler im Bereich des rechten oder linken Ausflusstraktes sowie der großen Arterien, z. B. unterbrochener Aortenbogen, truncus arteriosus communis, Fallotsche Tetralogie, DORV, Pulmonalatresie mit VSD.

Kontraktilität
Fähigkeit (des Herzmuskels), sich zusammenzuziehen.

Kontraktion
Zusammenziehen eines Muskels, z.B. Herzmuskel.

Koronararterien /Koronargefäße
Herzkranzgefäße, rechte und linke K. (mit Ästen).

Körperkreislauf
Systemkreislauf, großer Kreislauf
Die linke Herzkammer pumpt das sauerstoffreiche Blut mit hohem Druck über die Aorta in den großen Körperkreislauf.

Korrektur/korrigierende Operation
Operation, bei der im Gegensatz zur Palliativ-Operation, Verhältnisse wie beim gesunden Herzen geschaffen werden.

Kreislauftrennung
Trennung von Lungen- (= Pulmonal-) Kreislauf und Körper- (= System-) Kreislauf, Ziel einer definitiven Korrekturoperation bei komplexen angeborenen Herzfehlern.

Autor(en): Kinderherzstiftung, Prof. Dr. Elisabeth Sticker, Hermine Nock
Geprüft von: Professor Dr Hedwig Hövels-Gürich

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Kammerflattern
Schwerwiegende Herzrhythmusstörung mit einer regelmäßigen Tachykardie, meist mit einer Frequenz von 200 - 300 pro Minute, von einer Herzkammer ausgehend. Übergang in Kammerflimmern möglich.

Kammerflimmern
Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, die zu ungeordneter Muskeltätigkeit der Herzkammern und funktonellem Kreislaufstillsltand führt.

Kardiogener Schock
Zusammenbruch des Kreislaufsystems durch Pumpversagen des Herzens, z.B. nach Herzinfarkt.

Kardiomegalie
Übermäßige Herzvergrößerung.

Kardiomyopathie
(Meist) chronische Erkrankung des Herzmuskels; ohne Herzdurchblutungsstörung oder Klappenfehler; führt zu Schwächung der Pumpfunktion. Man unterscheidet: 1. hypertrophe (obstruktive) K., mit Verdickung der Herzmuskulatur einhergehend 2. dilatative K., mit Erweiterung der Herzkammern einhergehend 3. restriktive K., mit Verkleinerung des Innenraums der Herzkammern durch Auflagerungen auf das Myokard

Kardioplegie
Künstlich eingeleiteter Herzstillstand bei Operationen am offenen Herzen durch Infusion kalter spezieller Lösung.

Kardiovaskulär
Herz und Gefäße betreffend.

Kardioversion
Siehe Defibrillation.

Karditis
Entzündliche Erkrankung des Herzens

Karotis
Arteria carotis
Halsschlagader.

Katarakt
Grauer Star
Deckkraft / Trübung der Linse des Auges.

Katheter
Dünner Plastikschlauch zum Einführen in Hohlorgane oder Gefäße, z.B. Herzkatheteruntersuchung.

Katheterisierung
Z.B. Einführen eines Herzkatheters.

Kava-Katheter
zentraler Venen-Katheter ZVK
Herzkatheter, der über verschiedene Punktionsstellen in die Vena cava eingeführt werden kann. Dient der Messung von Druckverhältnissen und der Gabe von bestimmten Medikamenten (z.B. Antibiotika, künstliche Ernährung).

Kawasaki-Syndrom
Hochentzündliche Erkrankung; Hauptproblem ist die Bildung von Aussackungen (Aneurysmen) in den Herzkranzgefäßen.

Keloid
Wulstnarbe, Wucherung des Narbengewebes.

Kent-Bündel
Akzessorische, d. h. zusätzliche Leitungsbahn im Reizleitungssystem des Herzens. Befindet sich zwischen Vorhöfen und Kammern, führt zur vorzeitigen Erregung (Präexzitation, WPW-Syndrom).

Kernspintomographie
Magnetresonanztomographie MRT
Diagnoseverfahren mit Magnetfeldern ohne Einsatz von Röntgenstrahlen. Liefert Bilddarstellungen von Organen und Körperstrukturen.

Kinking
Magnetresonanztomographie MRT
Diagnoseverfahren mit Magnetfeldern ohne Einsatz von Röntgenstrahlen. Liefert Bilddarstellungen von Organen und Körperstrukturen.
Abknicken, z. B. der Lungenschlagader, des Aortenbogens, des Homografts.

Klappeninsuffizienz
Undichtigkeit einer Herzklappe, z. B. bei defekten Taschen- oder Klappensegeln.

Klappenstenose
Verengung einer Herzklappe, z.B. Aortenstenose.

Kollateralen
Kleine Blutgefäße, die neben dem Hauptgefäß dasselbe Versorgungsgebiet erreichen, so dass bei Unterbrechung des Hauptgefäßes die Blutversorgung gewährleistet bleibt (Kollateralkreislauf = Umgehungskreislauf).

Kommissur
Linien, an denen sich die Taschen oder Segel der Herzklappen bei Klappenschluss aneinanderlegen.

Kommissurotomie
Operative Trennung der Kommissuren der Herzklappen bei angeborener oder erworbener Verwachsung.

Kompletter AV-Kanal
Gemeinsames Loch im Bereich der Scheidewände von Vorhöfen und Herzkammern und (unterschiedliche) Fehlbildung der Klappen zwischen Vorhöfen und Herzkammern.

Komplexer Herzfehler
Herzfehler, der aus einer Kombination von verschiedenen Fehlbildungen von Herz und/oder Gefäßen besteht.

Konnektion
Verbindung, z.B. zwischen Vorhof und Herzkammer (=atrioventrikulär) oder zwischen Herzkammer und Arterie (=ventrikuloarteriell).

konotrunkal/conotruncal
Die Region der Ausflussbahn der Herzkammern betreffend.

konotrunkale Defekte
Herzfehler im Bereich des rechten oder linken Ausflusstraktes sowie der großen Arterien, z. B. unterbrochener Aortenbogen, truncus arteriosus communis, Fallotsche Tetralogie, DORV, Pulmonalatresie mit VSD.

Kontraktilität
Fähigkeit (des Herzmuskels), sich zusammenzuziehen.

Kontraktion
Zusammenziehen eines Muskels, z.B. Herzmuskel.

Koronararterien /Koronargefäße
Herzkranzgefäße, rechte und linke K. (mit Ästen).

Körperkreislauf
Systemkreislauf, großer Kreislauf
Die linke Herzkammer pumpt das sauerstoffreiche Blut mit hohem Druck über die Aorta in den großen Körperkreislauf.

Korrektur/korrigierende Operation
Operation, bei der im Gegensatz zur Palliativ-Operation, Verhältnisse wie beim gesunden Herzen geschaffen werden.

Kreislauftrennung
Trennung von Lungen- (= Pulmonal-) Kreislauf und Körper- (= System-) Kreislauf, Ziel einer definitiven Korrekturoperation bei komplexen angeborenen Herzfehlern.

Autor(en): Kinderherzstiftung, Sigrid Schröder

Geprüft von: Prof. Dr. Hedwig Hövels-Gürich und Prof. Dr. Roland Hofstetter (†)

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