Glossar

Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen:

Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden.

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Es gibt 19 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben L beginnen.
Laminare Strömung
Strömung ohne Wirbelbildung, z. B. laminares Flussmuster über Aortenklappe (bei Ultraschalluntersuchung); Gegenteil: turbulente Strömung (Turbulenz).

Langzeit-EKG
Elektrokardiogramm, das während 24 Stunden aufgezeichnet und dann ausgewertet wird. Methode zur Entdeckung und Überwachung von Herzrhythmusstörungen.

Lecompte-Manöver
Nach einem französischen Herzchirurgen benanntes, chirurgisches Verfahren, das bei der arteriellen Switch-Operation angewandt wird.

Ligatur
Operative Unterbindung von Gefäßen.

Links-Rechts-Shunt
Z.B. bei Kammerscheidewanddefekt. Durch das Loch in der Herzscheidewand fließt sauerstoffreiches Blut von der linken in die rechte Herzkammer und von dort in die Lunge.

Linksherzhypertrophie
Verdickung der Muskelwand der linken Herzkammer. Meist infolge einer Druckbelastung bei Bluthochdruck, kann zur Herzinsuffizienz führen.

Linksherzkatheter
Siehe Herzkatheteruntersuchung.

Lungenembolie
Verschluss einer oder mehrerer Lungenarterien durch Blutgerinnsel.

Lungengefäßwiderstand
Widerstand von Seiten der Lungengefäße, gegen den die rechte Herzkammer das Blut in die Lungen pumpt.

Lungenhilus
Lungenwurzel
Hilusabweichungen entstehen u. a. durch Gefäßveränderungen, z. B. bei Links-Rechts-Shunt.

Lungenhochdruck
pulmonale Hypertonie
Selten primär, d.h. angeboren, meist sekundär, d.h. als Folge eines angeborenen Herzfehlers,. Kann sich bei Herzfehler mit Kurzschlussverbindung (Shunt), z. B. bei einem großen Loch in der Herzscheidewand (VSD), entwickeln. Aufgrund des höheren Drucks in der linken Herzkammer fließt Blut von dort in die rechte Herzkammer, die vermehrt pumpen muss. Die Lungengefäße reagieren, indem sich die Muskulatur der Gefäßwände zusammenzieht, dadurch erhöht sich der Strömungswiderstand des Blutdurchflusses. Wenn diese Mehrbeanspruchung länger dauert, nimmt die Muskulatur an Umfang zu, es erfolgt eine Umwandlung in Bindegewebe, wodurch die Gefäßwände unflexibel werden (fixierte pulmonale Hypertonie; Eisenmenger-Reaktion).

Lungenkreislauf
Pulmonalkreislauf, kleiner Kreislauf
Die rechte Herzkammer pumpt das Blut mit geringem Druck durch die Pulmonalklappe über die Lungenschlagader in die Lunge. Dort wird dem Blut Sauerstoff zugeführt und es gelangt über die Lungenvenen wieder ins linke Herz.

Lungenödem
Flüssigkeitsansammlung in der Lunge z.B. durch Linksherzinsuffizienz.

Lungenperfusion
Lungendurchblutung; es gibt Herzfehler mit verminderter, normaler oder vermehrter Lungendurchblutung.

Lungenstauung
Rückstau des Blutes vom linken Herzen in die Lunge. Ursache: Herzinsuffizienz, führt im Extremfall zum Lungenödem.

Lungenvenen
Vier Venen, die das sauerstoffreiche Blut von der Lunge in den linken Vorhof leiten.

Lungenvenenfehlmündung
angeborene Fehlbildung
Die Gefäße, die Blut aus der Lunge zum Herzen zurückführen, münden nicht in der linken, sondern in der rechten Vorkammer oder in anderen Körpervenen.

LVOT
engl.
Linksventrikulärer Ausflusstrakt; Ausflussbahn des Blutes aus der linken Herzkammer zur Körperschlagaderklappe (Aorta).

Lyse
Auflösung eines Blutgerinnsels durch bestimmte Proteine, die Blutgerinnsel (Fibrin) auflösen.

Autor(en): Kinderherzstiftung, Prof. Dr. Elisabeth Sticker, Hermine Nock
Geprüft von: Professor Dr Hedwig Hövels-Gürich

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Es gibt 19 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben L beginnen.
Laminare Strömung
Strömung ohne Wirbelbildung, z. B. laminares Flussmuster über Aortenklappe (bei Ultraschalluntersuchung); Gegenteil: turbulente Strömung (Turbulenz).

Langzeit-EKG
Elektrokardiogramm, das während 24 Stunden aufgezeichnet und dann ausgewertet wird. Methode zur Entdeckung und Überwachung von Herzrhythmusstörungen.

Lecompte-Manöver
Nach einem französischen Herzchirurgen benanntes, chirurgisches Verfahren, das bei der arteriellen Switch-Operation angewandt wird.

Ligatur
Operative Unterbindung von Gefäßen.

Links-Rechts-Shunt
Z.B. bei Kammerscheidewanddefekt. Durch das Loch in der Herzscheidewand fließt sauerstoffreiches Blut von der linken in die rechte Herzkammer und von dort in die Lunge.

Linksherzhypertrophie
Verdickung der Muskelwand der linken Herzkammer. Meist infolge einer Druckbelastung bei Bluthochdruck, kann zur Herzinsuffizienz führen.

Linksherzkatheter
Siehe Herzkatheteruntersuchung.

Lungenembolie
Verschluss einer oder mehrerer Lungenarterien durch Blutgerinnsel.

Lungengefäßwiderstand
Widerstand von Seiten der Lungengefäße, gegen den die rechte Herzkammer das Blut in die Lungen pumpt.

Lungenhilus
Lungenwurzel
Hilusabweichungen entstehen u. a. durch Gefäßveränderungen, z. B. bei Links-Rechts-Shunt.

Lungenhochdruck
pulmonale Hypertonie
Selten primär, d.h. angeboren, meist sekundär, d.h. als Folge eines angeborenen Herzfehlers,. Kann sich bei Herzfehler mit Kurzschlussverbindung (Shunt), z. B. bei einem großen Loch in der Herzscheidewand (VSD), entwickeln. Aufgrund des höheren Drucks in der linken Herzkammer fließt Blut von dort in die rechte Herzkammer, die vermehrt pumpen muss. Die Lungengefäße reagieren, indem sich die Muskulatur der Gefäßwände zusammenzieht, dadurch erhöht sich der Strömungswiderstand des Blutdurchflusses. Wenn diese Mehrbeanspruchung länger dauert, nimmt die Muskulatur an Umfang zu, es erfolgt eine Umwandlung in Bindegewebe, wodurch die Gefäßwände unflexibel werden (fixierte pulmonale Hypertonie; Eisenmenger-Reaktion).

Lungenkreislauf
Pulmonalkreislauf, kleiner Kreislauf
Die rechte Herzkammer pumpt das Blut mit geringem Druck durch die Pulmonalklappe über die Lungenschlagader in die Lunge. Dort wird dem Blut Sauerstoff zugeführt und es gelangt über die Lungenvenen wieder ins linke Herz.

Lungenödem
Flüssigkeitsansammlung in der Lunge z.B. durch Linksherzinsuffizienz.

Lungenperfusion
Lungendurchblutung; es gibt Herzfehler mit verminderter, normaler oder vermehrter Lungendurchblutung.

Lungenstauung
Rückstau des Blutes vom linken Herzen in die Lunge. Ursache: Herzinsuffizienz, führt im Extremfall zum Lungenödem.

Lungenvenen
Vier Venen, die das sauerstoffreiche Blut von der Lunge in den linken Vorhof leiten.

Lungenvenenfehlmündung
angeborene Fehlbildung
Die Gefäße, die Blut aus der Lunge zum Herzen zurückführen, münden nicht in der linken, sondern in der rechten Vorkammer oder in anderen Körpervenen.

LVOT
engl.
Linksventrikulärer Ausflusstrakt; Ausflussbahn des Blutes aus der linken Herzkammer zur Körperschlagaderklappe (Aorta).

Lyse
Auflösung eines Blutgerinnsels durch bestimmte Proteine, die Blutgerinnsel (Fibrin) auflösen.

Autor(en): Kinderherzstiftung, Sigrid Schröder

Geprüft von: Prof. Dr. Hedwig Hövels-Gürich und Prof. Dr. Roland Hofstetter (†)

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