Glossar

Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen:

Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden.

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Es gibt 39 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben S beginnen.
Sauerstoffsättigung
Anteil des sauerstoffgesättigten Hämoglobins am Gesamthämoglobin, Angabe in Prozent. Messung u.a. mittels Pulsoximeter.

Schenkelblock
Rechts- oder Linksschenkelblock (RSB/LSB); Blockierung im rechten oder linken Schenkel des Reizleitungssystems. Die normale Erregung der Herzkammer ist gestört (im EKG erkennbar). Kompletter RSB meist als Komplikation einer Herzoperation. LSB als Ausdruck einer erheblichen Herzmuskelschädigung.

Schirmchen-Okklusion
Spezielle Kathetertechnik, z. B. für Verschluss eines offenen Ductus, mittels eines Schirmchens, das mit einem Katheter durch das Herz zum Ductus gebracht und dort entfaltet wird.

Schlagvolumen
Blutmenge, die das Herz bei jeder Zusammenziehung auswirft. Dient u.a. zur Berechnung des Herzminutenvolumens (HMV) = Herzschlag pro Minute x Schlagvolumen.

Sehnenfäden
Aus Bindegewebe bestehende Fäden (quer durch die Herzkammer ziehend) zur fallschirmartigen Aufhängung der Segelklappen an den Papillarmuskeln.

Semilunarklappen
Taschenklappen 1. Aortenklappe, 2. Pulmonalklappe. Beide bestehen aus je drei halbmondförmigen Taschenklappen.

Senning-Operation
Funktionelle „Korrektur“ (Palliativ-Operation); Vorhofumkehr-Operation bei Transposition der großen Arterien (= TGA); wurde bis ca. 1990 anstelle der arteriellen Switch-Operation durchgeführt; siehe auch Mustard-Operation.

Septektomie
Entfernung einer Scheidewand (= Septum), z. B. der Vorhofscheidewand.

Septierung
Herstellung einer Scheidewand, z. B. zwischen beiden Vorhöfen bei fehlendem Septum.

Septum
Scheidewand, z.B. zwischen den beiden Vorhöfen und zwischen den beiden Herzkammern.

Shone-Komplex
Variabe Kombination von nachfolgenden Linksherzfehlern: Aortenisthmusstenose, Mitralstenose (fallschirmförmige Klappe) und (Sub-)aortenstenose.

Shuntvolumen
Blutmenge, die über einen Shunt fließt.

Sick sinus-Syndrom
engl.
Langsame Herzrhythmusstörung aufgrund einer Fehlfunktion des Sinusknotens.

Sinus coronarius
An der Herzhinterfläche an der Vorhof-Kammer-Grenze gelegene Sammelvene, die den größten Teil der Herzvenen aufnimmt und in den rechten Vorhof mündet.

Sinus Valsalvae
Der unmittelbar nach der Aortenklappe folgende, etwas erweiterte Teil, der die Aortenwurzel bildet. Ursprungsort der Herzkranzgefäße.

Sinus-valsalvae-Aneurysma
Durch eine Schwäche des Bindegewebes der Aortenwand entsteht eine Aussackung (Aneurysma), was zu einer Ruptur (= Riss) führen kann. Mögliche Folgen: Verengungen der Koronararterien, Aortenklappeninsuffizienz.

Sinus-venosus-Defekt
Hoch gelegter Vorhofscheidewanddefekt, oft mit einer Fehlmündung der rechten oberen Lungenvene in den rechten (nicht linken) Vorhof.

Sinusknoten
"Natürlicher Herzschrittmacher"
Teil des Reizleitungssystems; liegt in der rechten Vorhofwand und löst über elektrische Impulse das Schlagen des Herzens aus.

Sinusknotendysfunktion
Sick-Sinus-Syndrom.

Situs inversus
Umkehrung der Lage von Organen (seitenverkehrt).

Spina bifida aperta
Fehlbildung des Rückenmarks.

Spiroergometrie
Messung der körperlichen Leistung (Ergometrie) unter gleichzeitiger Bestimmung des Atemzeitvolumens und des Sauerstoffverbrauchs.

Stenotisch
Verengt.

Stent
Maschendrahtartige Gefäßstütze, um z.B. nach einer Ballondilatation den geweiteten Verengungsbereich offenzuhalten.

Sternotomie
Chirurgische Eröffnung des Brustkorbs durch Brustbeinlängsschnitt.

Sternum
Brustbein

Stethoskop
Instrument zum Abhören, z. B. von Herzgeräuschen.

Stimulationsfrequenz
Häufigkeit der Reizung, z. B. durch einen Herzschrittmacher.

Streptokokken
Bakterielle Krankheitskeime, z.B. Verursacher von Endokarditis.

Subaortenstenose
Subvalvuläre Aortenstenose, Verengung unterhalb der Aortenklappe im linksventrikulären Ausflusstrakt.

Subclavian-flap-Technik
Operationsverfahren (Säuglingsalter) bei Aortenisthmusstenose. Ein Arterienstück (arteria subclavia) wird als Erweiterungsflicken im verengten Abschnitt der Aorta verwendet.

Subpulmonalstenose
Subvalvuläre Pulmonalstenose, d. h. Verengung unterhalb der Pulmonalklappe im Infundibulum.

Supraventricular
Above the ventricle

Switch-Operation
Siehe arterielle Switch-Operation.

Sympathikus
Teil des vegetativen Nervensystems, der durch Reiz den Herzschlag erhöht (Einstellung auf kurzdauernde Maximalleistung).

Synkope
Anfallsartige, kurze Bewusstlosigkeit, Ohnmacht. U.a. in Zusammenhang mit Herzfehler oder Herzrhythmusstörungen.

systemischer Kreislauf
Großer, arterieller Blutkreislauf, Körperkreislauf.

Systole
Phase der Herzmuskelanspannung (Zusammenziehen, Kontraktion des Herzmuskels); Blutauswurf, Entleerung des Herzens, das Blut wird dadurch in Lungenarterie und Aorta gepresst.

Systolischer Blutdruck
Oberer Blutdruckwert z.B. 120/80 mmHg.

Autor(en): Kinderherzstiftung, Prof. Dr. Elisabeth Sticker, Hermine Nock
Geprüft von: Professor Dr Hedwig Hövels-Gürich

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Es gibt 39 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben S beginnen.
Sauerstoffsättigung
Anteil des sauerstoffgesättigten Hämoglobins am Gesamthämoglobin, Angabe in Prozent. Messung u.a. mittels Pulsoximeter.

Schenkelblock
Rechts- oder Linksschenkelblock (RSB/LSB); Blockierung im rechten oder linken Schenkel des Reizleitungssystems. Die normale Erregung der Herzkammer ist gestört (im EKG erkennbar). Kompletter RSB meist als Komplikation einer Herzoperation. LSB als Ausdruck einer erheblichen Herzmuskelschädigung.

Schirmchen-Okklusion
Spezielle Kathetertechnik, z. B. für Verschluss eines offenen Ductus, mittels eines Schirmchens, das mit einem Katheter durch das Herz zum Ductus gebracht und dort entfaltet wird.

Schlagvolumen
Blutmenge, die das Herz bei jeder Zusammenziehung auswirft. Dient u.a. zur Berechnung des Herzminutenvolumens (HMV) = Herzschlag pro Minute x Schlagvolumen.

Sehnenfäden
Aus Bindegewebe bestehende Fäden (quer durch die Herzkammer ziehend) zur fallschirmartigen Aufhängung der Segelklappen an den Papillarmuskeln.

Semilunarklappen
Taschenklappen 1. Aortenklappe, 2. Pulmonalklappe. Beide bestehen aus je drei halbmondförmigen Taschenklappen.

Senning-Operation
Funktionelle „Korrektur“ (Palliativ-Operation); Vorhofumkehr-Operation bei Transposition der großen Arterien (= TGA); wurde bis ca. 1990 anstelle der arteriellen Switch-Operation durchgeführt; siehe auch Mustard-Operation.

Septektomie
Entfernung einer Scheidewand (= Septum), z. B. der Vorhofscheidewand.

Septierung
Herstellung einer Scheidewand, z. B. zwischen beiden Vorhöfen bei fehlendem Septum.

Septum
Scheidewand, z.B. zwischen den beiden Vorhöfen und zwischen den beiden Herzkammern.

Shone-Komplex
Variabe Kombination von nachfolgenden Linksherzfehlern: Aortenisthmusstenose, Mitralstenose (fallschirmförmige Klappe) und (Sub-)aortenstenose.

Shuntvolumen
Blutmenge, die über einen Shunt fließt.

Sick sinus-Syndrom
engl.
Langsame Herzrhythmusstörung aufgrund einer Fehlfunktion des Sinusknotens.

Sinus coronarius
An der Herzhinterfläche an der Vorhof-Kammer-Grenze gelegene Sammelvene, die den größten Teil der Herzvenen aufnimmt und in den rechten Vorhof mündet.

Sinus Valsalvae
Der unmittelbar nach der Aortenklappe folgende, etwas erweiterte Teil, der die Aortenwurzel bildet. Ursprungsort der Herzkranzgefäße.

Sinus-valsalvae-Aneurysma
Durch eine Schwäche des Bindegewebes der Aortenwand entsteht eine Aussackung (Aneurysma), was zu einer Ruptur (= Riss) führen kann. Mögliche Folgen: Verengungen der Koronararterien, Aortenklappeninsuffizienz.

Sinus-venosus-Defekt
Hoch gelegter Vorhofscheidewanddefekt, oft mit einer Fehlmündung der rechten oberen Lungenvene in den rechten (nicht linken) Vorhof.

Sinusknoten
"Natürlicher Herzschrittmacher"
Teil des Reizleitungssystems; liegt in der rechten Vorhofwand und löst über elektrische Impulse das Schlagen des Herzens aus.

Sinusknotendysfunktion
Sick-Sinus-Syndrom.

Situs inversus
Umkehrung der Lage von Organen (seitenverkehrt).

Spina bifida aperta
Fehlbildung des Rückenmarks.

Spiroergometrie
Messung der körperlichen Leistung (Ergometrie) unter gleichzeitiger Bestimmung des Atemzeitvolumens und des Sauerstoffverbrauchs.

Stenotisch
Verengt.

Stent
Maschendrahtartige Gefäßstütze, um z.B. nach einer Ballondilatation den geweiteten Verengungsbereich offenzuhalten.

Sternotomie
Chirurgische Eröffnung des Brustkorbs durch Brustbeinlängsschnitt.

Sternum
Brustbein

Stethoskop
Instrument zum Abhören, z. B. von Herzgeräuschen.

Stimulationsfrequenz
Häufigkeit der Reizung, z. B. durch einen Herzschrittmacher.

Streptokokken
Bakterielle Krankheitskeime, z.B. Verursacher von Endokarditis.

Subaortenstenose
Subvalvuläre Aortenstenose, Verengung unterhalb der Aortenklappe im linksventrikulären Ausflusstrakt.

Subclavian-flap-Technik
Operationsverfahren (Säuglingsalter) bei Aortenisthmusstenose. Ein Arterienstück (arteria subclavia) wird als Erweiterungsflicken im verengten Abschnitt der Aorta verwendet.

Subpulmonalstenose
Subvalvuläre Pulmonalstenose, d. h. Verengung unterhalb der Pulmonalklappe im Infundibulum.

Supraventricular
Above the ventricle

Switch-Operation
Siehe arterielle Switch-Operation.

Sympathikus
Teil des vegetativen Nervensystems, der durch Reiz den Herzschlag erhöht (Einstellung auf kurzdauernde Maximalleistung).

Synkope
Anfallsartige, kurze Bewusstlosigkeit, Ohnmacht. U.a. in Zusammenhang mit Herzfehler oder Herzrhythmusstörungen.

systemischer Kreislauf
Großer, arterieller Blutkreislauf, Körperkreislauf.

Systole
Phase der Herzmuskelanspannung (Zusammenziehen, Kontraktion des Herzmuskels); Blutauswurf, Entleerung des Herzens, das Blut wird dadurch in Lungenarterie und Aorta gepresst.

Systolischer Blutdruck
Oberer Blutdruckwert z.B. 120/80 mmHg.

Autor(en): Kinderherzstiftung, Sigrid Schröder

Geprüft von: Prof. Dr. Hedwig Hövels-Gürich und Prof. Dr. Roland Hofstetter (†)

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