Glossar

Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen:

Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden.

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Es gibt 39 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben P beginnen.
Pacer
Englischer Ausdruck für Herzschrittmacher.

Palliativ-Operation
Operation, die nur die Symptome, nicht aber die Ursachen einer Krankheit beseitigt.

Palpitationen
Unangenehmes Herzklopfen.

Papillarmuskel
Kegelförmiger Muskelvorsprung an der Innenwand der Herzkammern. Seine Sehnenfäden ziehen zu den Segelklappen und sorgen für einen sicheren Schluss während der Auswurfphase der Herzkammern.

Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie
PSVT
Anfallsartig einsetzendes Herzrasen mit Ursprung aus den Herzvorkammern.

Partieller AV-Kanal
Vorhofscheidewanddefekt Typ I
Loch in der Scheidewand zwischen den Vorhöfen tief sitzend in der Nähe der Klappen zu den Herzkammern. Zusätzliche Spaltbildung im vorderen Mitralklappensegel.

Patch
engl.: Flicken
Meist aus Kunststoff oder Herzbeutelgewebe, z.B. zum Verschließen von Vorhof- oder Kammerscheidewanddefekten.

Perfusion
Durchströmung, z. B. des Körpers oder einzelner Organe (z. B. Lunge) mit Flüssigkeit (z. B. Blut).

Perfusor
Elektrische Pumpe, mit der einem Patienten z. B. nach einer Operation über eine Infusion (Tropf) Medikamente und Nährstoffe zugeführt werden.

Perikard
Herzbeutel; Haut die das Herz umschließt.

Perikarderguss
Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel (siehe auch Herzbeuteltamponade).

Perikarditis
Herzbeutelentzündung

Perikardtamponade
Ausfüllung des Herzbeutels (= Perikard) mit Blut nach Herzwandriss. Folge: zunehmende Druckerhöhung, Behinderung der Herztätigkeit.

Periphere Zyanose
Blaufärbung der Haut oder Schleimhäute (Zyanose) bei vermehrter Sauerstoffausschöpfung in der Peripherie (= herzfern), z. B. bei Herzinsuffizienz mit vermindertem Herzminutenvolumen oder bei starker Abkühlung der Haut.

Perkutane transluminale Valvuloplastie
PTVP Ballonerweiterung, z. B. bei Aorten- oder Pulmonalklappenverengung.

PFO
Persistierendes (= offenes) Foramen ovale in der Vorhofscheidewand.

Phonokardiographie/Phonokardiogramm
Herz-Schallschreibung; Aufzeichnung der Herztöne und auftretender Nebengeräusche mittels Mikrophon und Herzschallverstärker (meist gemeinsam mit EKG).

Pleura
Doppelmembran, bestehend aus Rippenfell: Membran, die den Brustraum auskleidet und Lungenfell: Membran, die die Lungen überzieht.

Pleuraerguss
Flüssigkeit im Raum zwischen dem Rippen- und dem Lungenfell.

Plötzlicher Herztod
engl.: sudden cardiac death
Todesart, die mit elektrischen Problemen im Herzen zusammenhängt (im Unterschied zum Herzinfarkt, bei dem eine Schädigung des Herzmuskels aufgrund der Blockierung einer Arterie vorliegt); normalerweise verursacht durch eine ventrikuläre Tachykardie oder Kammerflimmern. Kann auch infolge einer Myokardruptur oder eines totalen AV-Blocks auftreten. Ein AICD-System kann das Risiko des plötzlichen Herztods verringern.

Pneumothorax
Luft im Pleuraraum; das Vakuum fehlt, die Lunge fällt in sich zusammen.

Polyglobulie
Vermehrung von Zellen im Blut. Bei lang bestehender Zyanose kommt es zu einer Vermehrung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten).

Pompe-Erkrankung
Form der Glykogenspeicherkrankheit. Herzerkrankung: Kardiomyopathie.

Postperikardiotomie-Syndrom
Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel nach einer Operation, bei der der Herzbeutel geöffnet wurde. Meist mit Fieber und Abgeschlagenheitsgefühl des Patienten einhergehend.

Präexzitation
Vorzeitige und untypische elektrische Erregung der Ventrikel über zusätzliche Leitungsbahnen zwischen Vorkammern und Hauptkammern.

Präexzitationssyndrom
Vorzeitige Erregung von Teilen der Herzmuskulatur durch zusätzliche Leitungsbahnen, evt. mit paroxymaler Tachykardie einhergehend (WPW-Syndrom, LGL-Syndrom).

Prämedikation
Medikamentengabe vor einer Narkose oder einem größeren Eingriff (Herzkatheter), von der der Patient schläfrig und gleichgültig wird (Sedierung).

Pränatale (= fetale) Echokardiographie
Ultraschalluntersuchung des Herzens im Mutterleib zur Früherkennung von Herzfehlern.

Protamin
Eiweiß/Protein/Medikament, um die Wirkung des Heparins wieder aufzuheben, das Blut wird wieder gerinnbar gemacht.

Prothese
Ersatzteil für ein fehlendes oder nicht mehr funktionsfähiges Organ oder Körperteil.

Pulmonalatresie
Zyanotischer Herzfehler. Zwischen rechter Herzkammer und Lungenschlagader besteht keine Verbindung. Ist ein Kammerscheidewanddefekt vorhanden, über dem die Aorta "reitet", besteht eine extreme Form der Fallotschen Tetralogie.

Pulmonalis
Lungenschlagader, Pulmonalarterie.

Pulmonalklappe
Besteht aus drei halbmondförmigen Taschenklappen am Übergang der rechten Herzkammer in die Lungenschlagader; wirkt als Rückschlagventil.

Pulmonalklappeninsuffizienz
Defekt der Pulmonalklappe mit mangelhafter Schlussfähigkeit; das zur Lunge gepumpte Blut fließt teilweise wieder zurück in die rechte Herzkammer.

Pulmonalklappenstenose
Pulmonalstenose

Puls
Entspricht in der Regel der Herzfrequenz Messungen an Handgelenken (Arteria radialis) Hals (Arteria carotis) oder am Fuß (Arteria dorsalis pedis). Ausnahme: z.B. bei Vorhofflimmern ist nicht jeder Herzschlag als Puls tastbar.

Pulsoximeter
Gerät zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung des Blutes durch die Haut (nicht-invasiv). Meist mittels am Finger angebrachten Leucht-Elektroden.

Punktion
Einstich einer Hohlnadel zur Blutentnahme oder Injektion von Substanzen. Auch zum Einbringen eines Herzkatheters.

Purkinje-Fasern
Letzte Ausläufer des Reizleitungssystems in den Hauptkammern. Von hier aus wird der elektrische Impuls an die Herzmuskelfasern weitergegeben.

Autor(en): Kinderherzstiftung, Prof. Dr. Elisabeth Sticker, Hermine Nock
Geprüft von: Professor Dr Hedwig Hövels-Gürich

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Es gibt 39 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben P beginnen.
Pacer
Englischer Ausdruck für Herzschrittmacher.

Palliativ-Operation
Operation, die nur die Symptome, nicht aber die Ursachen einer Krankheit beseitigt.

Palpitationen
Unangenehmes Herzklopfen.

Papillarmuskel
Kegelförmiger Muskelvorsprung an der Innenwand der Herzkammern. Seine Sehnenfäden ziehen zu den Segelklappen und sorgen für einen sicheren Schluss während der Auswurfphase der Herzkammern.

Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie
PSVT
Anfallsartig einsetzendes Herzrasen mit Ursprung aus den Herzvorkammern.

Partieller AV-Kanal
Vorhofscheidewanddefekt Typ I
Loch in der Scheidewand zwischen den Vorhöfen tief sitzend in der Nähe der Klappen zu den Herzkammern. Zusätzliche Spaltbildung im vorderen Mitralklappensegel.

Patch
engl.: Flicken
Meist aus Kunststoff oder Herzbeutelgewebe, z.B. zum Verschließen von Vorhof- oder Kammerscheidewanddefekten.

Perfusion
Durchströmung, z. B. des Körpers oder einzelner Organe (z. B. Lunge) mit Flüssigkeit (z. B. Blut).

Perfusor
Elektrische Pumpe, mit der einem Patienten z. B. nach einer Operation über eine Infusion (Tropf) Medikamente und Nährstoffe zugeführt werden.

Perikard
Herzbeutel; Haut die das Herz umschließt.

Perikarderguss
Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel (siehe auch Herzbeuteltamponade).

Perikarditis
Herzbeutelentzündung

Perikardtamponade
Ausfüllung des Herzbeutels (= Perikard) mit Blut nach Herzwandriss. Folge: zunehmende Druckerhöhung, Behinderung der Herztätigkeit.

Periphere Zyanose
Blaufärbung der Haut oder Schleimhäute (Zyanose) bei vermehrter Sauerstoffausschöpfung in der Peripherie (= herzfern), z. B. bei Herzinsuffizienz mit vermindertem Herzminutenvolumen oder bei starker Abkühlung der Haut.

Perkutane transluminale Valvuloplastie
PTVP Ballonerweiterung, z. B. bei Aorten- oder Pulmonalklappenverengung.

PFO
Persistierendes (= offenes) Foramen ovale in der Vorhofscheidewand.

Phonokardiographie/Phonokardiogramm
Herz-Schallschreibung; Aufzeichnung der Herztöne und auftretender Nebengeräusche mittels Mikrophon und Herzschallverstärker (meist gemeinsam mit EKG).

Pleura
Doppelmembran, bestehend aus Rippenfell: Membran, die den Brustraum auskleidet und Lungenfell: Membran, die die Lungen überzieht.

Pleuraerguss
Flüssigkeit im Raum zwischen dem Rippen- und dem Lungenfell.

Plötzlicher Herztod
engl.: sudden cardiac death
Todesart, die mit elektrischen Problemen im Herzen zusammenhängt (im Unterschied zum Herzinfarkt, bei dem eine Schädigung des Herzmuskels aufgrund der Blockierung einer Arterie vorliegt); normalerweise verursacht durch eine ventrikuläre Tachykardie oder Kammerflimmern. Kann auch infolge einer Myokardruptur oder eines totalen AV-Blocks auftreten. Ein AICD-System kann das Risiko des plötzlichen Herztods verringern.

Pneumothorax
Luft im Pleuraraum; das Vakuum fehlt, die Lunge fällt in sich zusammen.

Polyglobulie
Vermehrung von Zellen im Blut. Bei lang bestehender Zyanose kommt es zu einer Vermehrung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten).

Pompe-Erkrankung
Form der Glykogenspeicherkrankheit. Herzerkrankung: Kardiomyopathie.

Postperikardiotomie-Syndrom
Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel nach einer Operation, bei der der Herzbeutel geöffnet wurde. Meist mit Fieber und Abgeschlagenheitsgefühl des Patienten einhergehend.

Präexzitation
Vorzeitige und untypische elektrische Erregung der Ventrikel über zusätzliche Leitungsbahnen zwischen Vorkammern und Hauptkammern.

Präexzitationssyndrom
Vorzeitige Erregung von Teilen der Herzmuskulatur durch zusätzliche Leitungsbahnen, evt. mit paroxymaler Tachykardie einhergehend (WPW-Syndrom, LGL-Syndrom).

Prämedikation
Medikamentengabe vor einer Narkose oder einem größeren Eingriff (Herzkatheter), von der der Patient schläfrig und gleichgültig wird (Sedierung).

Pränatale (= fetale) Echokardiographie
Ultraschalluntersuchung des Herzens im Mutterleib zur Früherkennung von Herzfehlern.

Protamin
Eiweiß/Protein/Medikament, um die Wirkung des Heparins wieder aufzuheben, das Blut wird wieder gerinnbar gemacht.

Prothese
Ersatzteil für ein fehlendes oder nicht mehr funktionsfähiges Organ oder Körperteil.

Pulmonalatresie
Zyanotischer Herzfehler. Zwischen rechter Herzkammer und Lungenschlagader besteht keine Verbindung. Ist ein Kammerscheidewanddefekt vorhanden, über dem die Aorta "reitet", besteht eine extreme Form der Fallotschen Tetralogie.

Pulmonalis
Lungenschlagader, Pulmonalarterie.

Pulmonalklappe
Besteht aus drei halbmondförmigen Taschenklappen am Übergang der rechten Herzkammer in die Lungenschlagader; wirkt als Rückschlagventil.

Pulmonalklappeninsuffizienz
Defekt der Pulmonalklappe mit mangelhafter Schlussfähigkeit; das zur Lunge gepumpte Blut fließt teilweise wieder zurück in die rechte Herzkammer.

Pulmonalklappenstenose
Pulmonalstenose

Puls
Entspricht in der Regel der Herzfrequenz Messungen an Handgelenken (Arteria radialis) Hals (Arteria carotis) oder am Fuß (Arteria dorsalis pedis). Ausnahme: z.B. bei Vorhofflimmern ist nicht jeder Herzschlag als Puls tastbar.

Pulsoximeter
Gerät zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung des Blutes durch die Haut (nicht-invasiv). Meist mittels am Finger angebrachten Leucht-Elektroden.

Punktion
Einstich einer Hohlnadel zur Blutentnahme oder Injektion von Substanzen. Auch zum Einbringen eines Herzkatheters.

Purkinje-Fasern
Letzte Ausläufer des Reizleitungssystems in den Hauptkammern. Von hier aus wird der elektrische Impuls an die Herzmuskelfasern weitergegeben.

Autor(en): Kinderherzstiftung, Sigrid Schröder

Geprüft von: Prof. Dr. Hedwig Hövels-Gürich und Prof. Dr. Roland Hofstetter (†)

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